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Kameradschaft kennt kein Geschlecht

Kategorie: Sonderpreis für Soziales Engagement

Name der Feuerwehr: Freiwillige Feuerwehr Bassen, Niedersachsen

Ob Studierende, Berufstätige, Hausfrau oder Mutter - die Feuerwehr kann jede Frau gebrauchen. Das ist die Botschaft der rein weiblichen Wettbewerbsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Bassen. Von der Maschinistin bis zur Gruppenführerin werden alle Positionen von Frauen ausgefüllt. Und das erfolgreich, wie sie bereits bei Kreiswettbewerben unter Beweis stellen konnten. Zuletzt lagen sie mit Rang sieben nur einen Platz hinter ihren männlichen Kollegen der Heimatfeuerwehr. Gegründet hatten die Männer die eigene Wettbewerbsgruppe erst nachdem ihre weiblichen Kameraden mit gutem Beispiel vorangingen.

Die Idee, alle Kameradinnen der Freiwilligen Feuerwehr Bassen zu einer reinen Frauen-Wettbewerbsgruppe zu vereinen, ist bei einem Kameradschaftsabend entstanden. Seitdem trifft sich das bunt gemischte Team im Alter von 17 bis 48 Jahren regelmäßig zum Üben. Sind sie zu wenige, helfen die männlichen Kameraden gerne aus. Zwölf Kameradinnen sind es insgesamt an der Zahl, die erste Frau ist bereits vor über 20 Jahren der Freiwilligen Feuerwehr beigetreten. Neben dem Training für die Wettbewerbsgruppe nehmen die Frauen ebenso wie die Männer an Ausbildungsdienst, Lehrgängen und natürlich Einsätzen teil.

Frauen, die sich sorgen, die tägliche Feuerwehrarbeit physisch nicht bewältigen zu können, beruhigt Kameradin Imke Höge: "Auch wenn wir weniger Kraft haben als die Männer, haben wir in den Wettbewerben alle Anforderungen gemeinsam gemeistert. Wir möchten Frauen Mut machen, dem eigenen Interesse nachzugehen, auch, wenn das bedeutet, dass sie einmal die einzige Frau an einem Dienstabend oder im Einsatz ist." Bei der Feuerwehr kann jeder seine Fähigkeiten einbringen, entscheidend ist die Kameradschaft. Denn Feuerwehr bedeutet Teamarbeit und Zusammenhalt - egal, ob Mann oder Frau.