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Tankareal in Flammen

Kategorie: Feuerwehrteam des Jahres - International

Name der Feuerwehr: Trekantomraedets Brandvaesen, Dänemark

Am 3. Februar 2016 kam es im Hafen- und Industriegebiet von Fredericia, Dänemark aus unbekannten Gründen zu einer Explosion eines Tanks mit Flüssigdünger. Durch die Explosion wurden fünf weitere Solis beschädigt. Um 21.15 / 21.16 Uhr gingen mehrere Notrufe ein: Feuer im Industriegebiet, großflächige Düngerverschmutzung, großflächige chemische Verschmutzung.

Um 21:17 Uhr traf die Feuerwehr Trekantomraedets Brandvaesen am Einsatzort ein. Keine halbe Stunde später fing austretendes Palmöl aus zwei der beschädigten Silos Feuer. Es handelte sich um insgesamt 10.000 m³ Palmöl, die sich in den zwei beschädigten Tanks. 

Das Feuer entwickelte sich so stark, dass alle Gebäude in Umkreis von 500 Meter evakuiert werden mussten, die anderen Anwohner im Umkreis von 1.000 Metern wurden angehalten, in ihren Häusern zu bleiben. 

Um 1:00 Uhr erreichte die Feuerwehr aus Aarhus den Hafen und rückte mit ihren Industrielöschfahrzeugen an. Zudem wurde ein Tactical Command Center errichtet um weiteres Vorgehen zu besprechen. 

Herausforderungen des Einsatzes: 

  • Keine Kühlung für den Yara Praxair CO2 Tank mit 1.000 Tonnen CO2
  • Aus der defekten Kühlanlage trat Ammoniak und CO2 aus
  • Die Ursachen für den Defekt waren unklar. Mögliche Ursachen: Defekt in der Stromversorgung, Defekt der Pipelines, Defekt der 2 FDO Pipes (beinhalten 275.000 Liter Diesel)
  • Ein Sattelschlepper mit 30 m³ Salzsäure befindet sich in der Nähe
  • Ein Feuer in der Pipebrücke für Port 23
  • Das Feuer weitete sich auf die Bereiche Fredericia Shipping und Dangodning aus
  • Das Feuer breitete sich durch das Öl auf die Containerbereiche aus
  • Ein Schiff lag an Pier 23 und 24
  • 3 LKWs in dem Bereich waren mit Druckzylinder beladen
  • Ein Tank mit Ammoniak stand im Einsatzbereich 

Insgesamt wurden mehr als 20 km Löschschläuche ausgelegt und als das Feuer seinen Höhepunkt erreichte, wurden 125.000 Liter Löschwasser pro Minute benötigt. Die 480 Feuerwehrmänner und Löschfahrzeuge waren vier Tage lang im Einsatz, um das Feuer zu löschen.