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Beschaffung von acht Drehleitern für den Raum Trier erfolgreich abgeschlossen

Magirus übergibt den symbolischen Schlüssel für acht neue Drehleitern mit Gelenkarm an insgesamt sechs Feuerwehren aus dem Raum Trier. Die nahezu baugleichen Fahrzeuge auf Mercedes-Benz-Fahrgestellen sind bei den Feuerwehren Bitburg, Hermeskeil, Konz, Saarburg, Schweich und Trier im Einsatz.

Mitte Oktober fand die offizielle Übergabe von acht nahezu baugleichen Magirus-Drehleitern auf dem Viehmarkt in Trier statt. Im Rahmen einer Feierstunde erhielten Vertreter von Feuerwehren sowie Gemeinden, Stadt und Landkreis den symbolischen Schlüssel für die neuen Fahrzeuge. Die Gelenkarmdrehleitern des Typs M32L-AS mit Mercedes-Benz Atego 1529 F-Fahrgestell sind bei fünf Freiwilligen Feuerwehren sowie einer Berufsfeuerwehr im Einsatz. Die Beschaffungsphase von jeweils einer Drehleiter für die Freiwilligen Feuerwehren Bitburg, Hermeskeil, Konz, Saarburg, Schweich sowie drei Drehleitern für die Berufsfeuerwehr Trier konnte Anfang des Jahres erfolgreich abgeschlossen werden.

Modernste Gelenkarmtechnologie

Mit der M32L-AS wird in Trier und Umgebung kompromisslos auf die modernste Gelenkarmtechnologie gesetzt. „Wir haben eine sehr enge Altstadt mit vielen verwinkelten Gassen und schwer erreichbaren Einsatzstellen wie zum Beispiel schrägen oder zurückliegenden Dachgauben“, erklärt Rudolf Schönhofen, Abteilungsleiter Technik bei der Berufsfeuerwehr Trier. „Dank des neuen Systems mit dem abwinkelbarem Gelenkarm können wir selbst schwierigste Stellen einfacher und schneller erreichen.“ Die Gelenktechnologie leiste zudem einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit für die Mannschaft.

So verfügt beispielsweise der Maschinist dank der Überwachungskameras im Korb sowie im Drehpunkt des Leiterparks jederzeit über einen umfassenden Überblick, auch bei abgewinkeltem Leiterteil. Zusätzlich unterstützen umfangreiche Leitersteuerungsfunktionen die Maschinisten wie beispielsweise die für die Rettung von Personen aus der Tiefe sowie für das Abfahren von Gebäudefassaden speziell entwickelte Schachtrettungsfunktion oder die Magirus Memoryfunktion. Bei dieser kann ein individuell festgelegter Fahrweg beliebig oft abgerufen werden. Auch ist eine Lastaufnahme von bis zu 4 Tonnen am untersten Leiterteil möglich.

Rettungskorb RC500 und umfangreiche Sonderausstattung

Die Drehleitern verfügen über den Rettungskorb RC500 mit einer Nutzlast von 500 kg, welcher bis zu 5 Personen aufnehmen kann. Die beiden Multifunktionssäulen des Korbes an den Seiten können - wie bei Magirus üblich - unabhängig voneinander benutzt werden. Je nach Einsatz ist die Aufnahme für Wasserwerfer, Lüfter, Kettensäge oder Zusatzscheinwerfer vorbereitet.

Die RS270, eine neu entwickelte universelle Halterung für Kranken- und Korbtragen, kann auf beiden Seiten des Korbes angebracht werden und bietet auf Grund ihrer enormen Tragfähigkeit von 270 kg ein weitreichendes Einsatzspektrum. Sie ist jeweils um 360 Grad drehbar. So kann auch bei schwierigsten Anleiterpositionen die Krankentragelagerung immer optimal zur Fassade ausgerichtet werden.

Der Magirus Soforteinstieg erleichtert das Einsteigen in den Korb sowie das Anbringen der unterschiedlichen Anbauteile auf die Multifunktionssäulen. Per Knopfdruck wird die Leiter automatisch über dem Führerhaus angehoben und der Korb direkt vor dem Fahrerhaus mittels der Gelenkarmtechnologie ablegt.

Einsatz gleichartiger Technik als entscheidender Vorteil

Mit den neuen Magirus Gelenkdrehleitern verfügen nun alle Feuerwehren im Großraum Trier über die gleiche Technik. Dies ist ein entscheidender Faktor, um gemeinsame Einsätze zukünftig noch effizienter gestalten zu können. Hinzu kommt, dass hauptamtliche Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr ihre Ausbildung an den neuen Drehleitern auch in ihren freiwilligen Löschzügen im Umland anwenden können. Für jede der fünf  Feuerwehren erfolgte zudem eine Taktikschulung mit der neuen Gelenkdrehleiter durch die Magirus Fire Fighter Academy. Die gemeinsame  Beschaffung der acht nahezu baugleichen Fahrzeuge in der Region Trier ist ein erfolgreiches Beispiel für die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehren bei der Abwehr von Brandgefahren und Hilfeleistung über die Gemeindegrenzen hinaus.


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