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Jede große Entwicklung beginnt mit einer Vision.

Vor 150 Jahren kannte der Ulmer Feuerwehrmann Conrad Dietrich Magirus nur ein Ziel: das Leben für sich und seine Kameraden sicherer zu machen und den Einsatz im Ernstfall zu erleichtern. So entwickelt er die „Ulmer Leiter“, eine zweirädrige Schiebleiter mit einer Steighöhe von bis zu 14 Metern. Sie ist eine echte Revolution. Denn erstmals kann eine Leiter im Freistand bestiegen und im ausgezogenen Zustand bewegt werden. Diese technische Revolution wird auf der Weltausstellung in Wien mit der Goldmedaille ausgezeichnet und tritt ihren internationalen Siegeszug an. Der Name Conrad Dietrich Magirus erringt weltweite Bedeutung.

Oldtimer Feuerwehr-Fahrzeug
Conrad Dietrich Magirus ist ein Pionier der Brandbekämpfung und für Feuerwehrleute aus der ganzen Welt bis heute Vorbild und Inspiration.

Magirus wird zum Synonym für Innovation.

Von der "Elevator-Patent-Leiter", die durch eine Seilwinde aufgerichtet und ausgezogen wird, über die Petroleum-Motorspritze, die von Pferden gezogen wird, bis zur ersten automobilen Elektro-Drehleiter: Immer wieder machen Magirus und seine Firma für Feuerwehrgeräte mit revolutionären Neuerfindungen auf sich aufmerksam. Alleine von 1870 bis 1895 gewinnen die Produkte der Firma rund 50 Gold-, Silber- und Bronzemedaillen.


Wachstum unter einem neuen Zeichen.

Als am 26. Juni 1895 Firmenvater Conrad Dietrich Magirus im Alter von 70 Jahren stirbt, übernehmen seine drei Söhne die Leitung der Firma und führen sein Lebenswerk fort. Bereits zur Jahrhundertwende arbeiten rund 300 Mitarbeiter für die Vereinigte Feuerwehrgerätefabrik GmbH. Im Jahre 1921 rollt das erste leichte Löschfahrzeug auf einem 1,5-Tonnen-Fahrgestell, die sogenannte "Bayernspritze", aus den Werkstätten in Söflingen. Die ersten Vorläufer des Tanklöschfahrzeuges unter der Bezeichnung "Wasserwagen" folgen. 1925 zeigt sich das Unternehmen mit einem neuen Firmenzeichen: das „M“ mit dem Münsterturm.

Innovation aus Tradition.

Magirus bleibt weiter auf Expansionskurs und eine Innovation jagt die nächste. Bis zur Feier des 100-jährigen Bestehens präsentiert Magirus den weltweit ersten geschweißten Stahlleitersatz für eine fünfteilige Drehleiter mit einer Höhe von 34,8 Metern, die höchste Drehleiter der Welt mit 52 + 2 Metern Steighöhe und Fahrstuhl sowie die ersten Tragkraftspritzen mit einem luftgekühlten VW-Industriemotor, der in Serie produziert wird. In den 80er Jahren werden alle Drehleitern mit dem computerüberwachten Sicherheitssystem CC ausgerüstet und die Aufbauten der Löschfahrzeuge ermöglichen durch die AluFire Technologie maximale Flexibilität.

 

 

 

Auf der INTERSCHUTZ ‘94 sorgt Magirus wieder für einen neuen Maßstab und präsentiert die weltweit erste Gelenkdrehleiter, mit der selbst in engsten Gassen präzise gearbeitet werden kann. Im Jahr 2000 begeistert Magirus mit der ersten schwingungsfreien Drehleiter mit CS Technologie (computer stabilized). Die Gelenkdrehleiter-Technologie wird 2010 um den innovativen Single-Extension-Auszug ergänzt, auf deren Basis 2012 die mit 42 Metern höchste Gelenkdrehleiter der Welt vorgestellt wird.

Conrad Dietrich Magirus